Kult der eisigen Flamme
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 Akte Bovjosk

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Bovjosk




Anzahl der Beiträge : 1
Anmeldedatum : 31.10.08

Akte Bovjosk Empty
BeitragThema: Akte Bovjosk   Akte Bovjosk EmptyFr Okt 31, 2008 1:12 am

Vorname: Bovjosk

Nachname: Schwarzfass

Rasse: Zwerg

Alter: 247 Jahre

Größe: 1,23 m

Körperbau:
feist, rüstig, fast mehr Fett als Muskeln

Persönlichkeit:
je nach Gegenüber. Schwankt zwischen guter Laune und lautstarker Wut. Bei einem Bier aber meistens gut gelaunt.

Auffallende äußere Merkmale:
trägt eine leuchtende, nach Gnomentechnik aussehende Brille. Was darunter liegt, verrät er niemandem.

Abteilung:
(wahrscheinlich) Spionage

Besondere Eigenschaften:
kann mit Hilfe seiner Brille sowohl extreme Feinheiten sehen als auch in weite Ferne Blicken. Auch kann er durch sie viele Eigenschaften seiner Feinde sehr genau einschätzen, was für viele von ihnen den Tod bedeutete. Wahrscheinlich steckt eine Art Magie in den Gläsern.

Lebensgeschichte:

In Bovjosks Heimat, in Dun Morogh, gibt es die recht bekannte Einheit der Gebirgsjäger. Eine mächtige Truppe, die alles Böse aus den Zwergenlanden fernhält. Wie viele Jungzwerge wollte auch Bovjosk einst zu ihnen gehören, doch bei ihm war dieser Traum ausgereifter als bei den Anderen. Es war sein einziges und größtes Ziel. So ließ er sich rekrutieren und wurde den Eignungsprüfungen unterzogen, die aus zahlreichen schweren Tests und harten Aufgaben bestand, die man makellos zu erfüllen hatte. Nur die Besten sollten zu den Gebirgsjägern gehören.

So riss er sich seinen versoffenen Hintern auf und gab sein Bestes. Mit Schweiß und Blut bestand er eine Prüfung nach der anderen. Lob für seine Stärke und Willenskraft kassierte er sowohl von seinen Konkurrenten, als auch von den Prüfern. Aber in der Nacht vor dem finalen Test geschah es - von rauem Lärm aufgeschreckt, sahen die anderen Zwerge nach dem Rechten und fanden Bovjosk in seinem Quartier. Mit drei Fässern Donnerbräu. Er selbst lag daneben, in einer Pfütze Erbrochenem und lallte und grölte.

So hat sich Bovjosk in seiner Siegessicherheit und Freude auf sein neues Leben als Gebirgsjäger betrunken und sich damit sofort ins Aus katapultiert. Der Kommandant schmiss ihn noch in der selben Nacht hinaus und sie ließen ihn einen dunklen Hügel hinabrollen. Nachdem er sich wieder aufgerappelt hatte und allmählich verstand, was passiert war, rief er ihnen wüste Beschimpfungen hinterher und verfluchte die ganze Welt. In seiner Trunkenheit hieb er auf Bäume und Steine ein und raste vor Wut.

Sein Zorn wurde zu purem Hass auf den verantwortlichen Kommandanten. Er fasste mit kaltem Herzen einen grimmigen Entschluss und schlich sich zurück zu den Quartieren. Im Schlaf schlitzte er dem Hauptmann die Kehle durch und das letzte was dieser hörte, war Bovjosks irres Lachen. Wiederum alarmiert, stürmten die anderen Zwerge die Kammer und schlugen Bovjosk nieder.

Als er wieder erwachte, war er nüchtern und erinnerte sich nur dunkel an die letzte Nacht. Die Zwerge aber machten kurzem Prozess mit ihm und verhängten die schlimmste Strafe über ihn, die man einem Zwerg erteilen kann: die ewige Verbannung. Für immer allein umherstreifen, ohne Hoffnung auf Wiederkehr.
Bovjok verlor fast den Verstand, während er einsam durch die Wälder und Berge streifte, sich von rohem Fleisch und giftigen Pflanzen ernährte, in ihm immer den brodelnden Hass auf die Zwerge und auf sich selbst. Er überfiel kleine Höfe, mordete und plünderte. Aus dieser Zeit stammt sein Können im Schleichen und stillem Töten. Man erzählte sich Schauergeschichten über einen irren Zwerg, der angeblich kleine Kinder fraß und jeden anfiel, der sich nachts in die Wildnis wagte.

Es dauerte viele Jahre, bis sich sein Verstand wieder klärte. Er beruhigte sich, besorgte sich saubere Kleidung und wagte sich erstmals wieder unter Leute. Niemand erkannte ihn, da er damals nur im Schutze der Nacht und meistens völlig verdreckt agiert hatte. So hörte er in den Dörfern Geschichten über sich selbst und er war fassunglos, was er alles getan hatte (auch wenn vieles, was er hörte, übertriebene Märchen waren um Kinder zu erschrecken). Er tauchte wieder viele Jahre unter und streifte umher, diesmal aber als einsamer, stiller Wanderer.

Schließlich trugen ihn seine Füße bis ins Königreich Sturmwind, wo er eine neue Bleibe fand. Niemand dort kannte Geschichten über ihn. Hier konnte er neu anfangen. Aber die Kälte, die Grausamkeit und die Grimmigkeit aus alten Zeiten wohnten zu jederzeit in ihm und brachten ihm nicht viele Freunde ein. Er trieb sich mit nutzlosem Gesindel in dunklen Gassen herum und die Zahl kleiner und großer Verbrechen, die er begang, stiegen ins Unermessliche.

Doch dann traf er eines Nachts, während seines Streifzuges durch die Stadt auf einen Mann in dunkler Robe. Er nannte sich Keralas und versprach Bovjosk ein neues, besseres Leben. Es hörte sich verlockend an... sehr verlockend...
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